Vor einigen Jahren gab es in Berlin eine Ausstellung mit dem Titel „Die schönsten Franzosen kommen aus New York“, was der Papa der Kleinen Franzosen bis heute mit, „Nein, aus der Bretagne“ kommentiert. Diese Einstellung dürfte auch der Hauptgrund sein, weshalb der Große und die Kleinen Franzosen jedes Jahr ihre Koffer packen um die Sommerferien in der Bretagne zu verbringen. Im Département Côtes d´Armor haben sie ihre französischen Großeltern, Mamy et Grand´Pa, das Meer vor der Haustür und die französischen Cousinen sind auch meistens dabei. Ihre Ferientage verbringen sie mit Segelboot-Kinder-Ferien-Kursen, Ausflügen ins Fischerdorf Binic oder zum Mont-Saint-Michel, den sie an Ihrem Lieblingsstrand in Les Rosaires aus Sand nachbauen. Abends rieselt dann der Sand der Atlanktik-Küste häufchenweise aus Sandalen und Shorts, die zum nächsten Tag gewaschen wieder parat stehen, da hier keiner etwas anderes anziehen möchte. Wird ausnahmsweise kein Ausflug gemacht, bauen Sie Insekten-Hotels aus Blüten und Stöckchen, üben Rollschuhlaufen und rasen dann wie Verrückte über die für Frankreich typisch langweilig-sterilen Spielplätze. Und falls es doch mal regnet, wird gemalt, geknetet oder „Caroline et ses amis“ hoch und runter gelesen. Abends kocht Mamy dann all die bretonischen Klassiker wie Ratatouille, Galette, Crêpes, Gauffres oder Moules frites, die mir nicht so richtig von der Hand gehen und hier in gefühlt doppelter Menge in die kleinen Bäuche wandern.
In den vergangenen Sommerferien entstand auch dieses Strandkinder-Bild in Sommershorts am Strand von Les Rosaires. Es bedeutet mir so viel, weil es genau das ausdrückt, wofür Kleine Franzosen seit Anfang an für mich steht – Kinder beim Spielen; egal ob im Alltag, in der Schule/Kita, auf dem Spielplatz oder im Sommerurlaub am Strand. Denn nur beim Spielen sind sie so frei, wild, ungezwungen, am Leben und die Welt entdecken, wie nirgendwo sonst.
Liebe Bretagne, wir sehen uns wieder in den nächsten Sommerferien und freuen uns schon jetzt auf Dich. Deine Kleinen Franzosen.